wsw.info: WSW-Neubau

Neue Heimat

Das moderne Gebäude an der Carnaper Straße nimmt langsam aber sicher Form an. Ende 2023 könnten die ersten Büros bezogen werden.

Das Wasser kann sich in dem Rohbau aktuell ungehindert seinen Weg suchen, das Dach ist noch nicht abgedichtet, denn es fehlt ein Stockwerk. „Das wird jetzt schnell gehen“, verspricht Projektleiterin Katrin Emmert. „Bis Weihnachten soll das Dach zumindest provisorisch abgedeckt sein.“ Wer die Geschwindigkeit beobachtet, in der es beim WSW-Neubau weitergeht, glaubt das gern.

450

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in dem Neubau arbeiten.

Nachdem das Grundstück für den Neubau als Ersatz für die beiden mit PCB belasteten Verwaltungshäuser gefunden war, begannen umfangreiche Gründungsarbeiten. Eine Vielzahl von Rohren und Leitungen musste auf dem Gelände der Wuppertaler Stadtwerke umgelegt werden, um überhaupt das Fundament gießen zu können. Fast ein Jahr haben sich diese Arbeiten hingezogen. Jetzt geht es schnell. Die Außenwände der Obergeschosse werden in Bielefeld als Fertigteile hergestellt. Dabei sind in den sieben Meter breiten Fassadenteilen auch bereits die Fenster montiert, nur die Fassadenverkleidung fehlt noch. Die Teile werden per Lkw angeliefert.

Projektleiterin Katrin Emmert ist zuversichtlich, das das Gebäude Ende 2023 fertiggestellt ist.

Grünes Dach

Im Inneren ist die Raumaufteilung bereits zu erahnen. Besucherinnen und Besucher, die das Gebäude betretet, werden in einer Halle mit Empfangstheke und Kaffeebar empfangen. Die ist im Moment allerdings noch eine nüchterne Nische zwischen Betonwänden. In der Mitte des Gebäudes ist bereits der Innenhof sichtbar, der für viel Licht und eine bessere Aufenthaltsqualität sorgen soll. 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen auf den rund 13.000 Quadratmetern Fläche später arbeiten. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 vorgesehen. „Im Moment sind wir guter Dinge, dass das auch klappt“, so Emmert.

Ende 2023

soll der neue Unternehmens­standort fertiggestellt sein.

Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Das Gebäude wird mit modernster Energietechnik ausgestattet und erhält sowohl eine Photovoltaikanlage als auch Dachbegrünung. Der Hochwasserschutz ist großzügig ausgelegt, schließlich soll das Gebäude mindestens 30 Jahre Heimat der WSW sein, so lange läuft der Vertrag mit der Firma Goldbeck, die das Gebäude errichtet. Da Homeoffice bei den Stadtwerken gut angenommen wurde, besteht die Hoffnung, andere Liegenschaften in der Stadt freiziehen zu können, um Kosten zu sparen. Von solchen Überlegungen unbeeindruckt, wird bereits das nächste Fassadenteil installiert. Hinter den Wänden ist bereits die offene Raumaufteilung der Bürobereiche zu erahnen. Schwer vorstellbar, dass hier bald Menschen an ihren Schreibtischen sitzen. Aber es geht voran - mit Riesenschritten.

Text: Holger Stephan
Fotos: Afi