wsw.info: Tal.Markt
Bio fürs Baby
Vor knapp drei Jahren sind die WSW mit dem Tal.Markt gestartet. Seitdem wächst das Angebot stetig. 17 Erneuerbare-Energien-Anlagen liefern inzwischen grünen Strom für 1700 Tal.Markt-Kunden. Zum Erfolg tragen auch viele gewerbliche Kunden aus der Region bei. Einer von ihnen ist der Ronsdorfer Spielwarenhersteller Efie.
Das Unternehmen mit Sitz in der Lilienstraße 39b hat sich auf ökologisches Spielzeug für Babys und Kleinkinder spezialisiert. 2005 haben die Inhaber Anja Weidner und Sacha Thüngen die erste nachhaltig produzierte Kollektion in ihr Programm aufgenommen. „Uns war von Anfang an klar, dass wir als deutscher Produzent nicht mit Billigware aus Fernost konkurrieren können“, sagt Anja Weidner. Also setzten sie und ihr Mann auf Bio-Qualität und Nachhaltigkeit. Inzwischen werden alle Efie-Produkte mit Materialien aus kontrolliert biologischem Anbau hergestellt. Bio-Baumwolle, Kirsch- und Dinkelkerne, Schafwolle und Watte aus recycelten PET-Flaschen: Das Öko-Konzept wird von den Ronsdorfern über die gesamte Produktpalette konsequent umgesetzt. Wichtig ist dem Unternehmerpaar auch, dass bei den Zulieferbetrieben Sozialstandards eingehalten werden. „Wer für uns produziert, soll unter fairen Bedingungen arbeiten und einen angemessenen Lohn bekommen“, so Weidner.
Mut zur Nachhaltigkeit
Viele Efie-Produkte sind mit dem GOTS-Siegel (Global Organic Textiles Standard) zertifiziert und wurden von Öko-Test mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet. Passend zur Unternehmens-Philosophie hat sich das Ehepaar in diesem Jahr auch für Ökostrom vom Tal.Markt der WSW entschieden. Nicht nur die regenerative Erzeugung des Stroms, sondern auch die regionale Herkunft war dabei ausschlaggebend. Efie produziert traditionell ausschließlich in Deutschland. Die Stillkissen, Schmusetücher, Spieluhren und Plüschtiere, die Efie in alle Welt exportiert, werden in Ronsdorf entworfen und hergestellt. Wenn möglich, wird auch in Wuppertal hergestelltes Material verwendet. So stammen die Kordeln für die Spieluhren oder die Kartonagen für die Verpackung ebenfalls aus Wuppertal. Und jetzt auch der Strom.
Viele Efie-Produkte sind mit dem GOTS-Siegel (Global Organic Textiles Standard) zertifiziert und wurden von Öko-Test mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet. Passend zur Unternehmens-Philosophie hat sich das Ehepaar in diesem Jahr auch für Ökostrom vom Tal.Markt der WSW entschieden. Nicht nur die regenerative Erzeugung des Stroms, sondern auch die regionale Herkunft war dabei ausschlaggebend. Efie produziert traditionell ausschließlich in Deutschland. Die Stillkissen, Schmusetücher, Spieluhren und Plüschtiere, die Efie in alle Welt exportiert, werden in Ronsdorf entworfen und hergestellt. Wenn möglich, wird auch in Wuppertal hergestelltes Material verwendet. So stammen die Kordeln für die Spieluhren oder die Kartonagen für die Verpackung ebenfalls aus Wuppertal. Und jetzt auch der Strom.
„Wer für uns produziert, soll unter fairen Bedingungen arbeiten und einen angemessenen Lohn bekommen.“
Anja Weidner
Anja Weidner ist so begeistert vom regionalen Tal.Markt-Strom, dass sie den Hinweis darauf sogar in der Kommunikation verwendet. Damit unterstreicht Efie gegenüber den Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, dass es dem Unternehmen mit Öko ernst ist. „Bei uns ist Bio keine Augenwischerei“, sagt Anja Weidner entschieden. In einer Branche, die zu einem beträchtlichen Teil auf Billigproduktion und Kinderarbeit in Niedriglohnländern setzt, erfordert das unternehmerischen Mut. Aber Qualität, Nachhaltigkeit und das Bekenntnis zum Standort Wuppertal zahlen sich für Anja Weidner, Sacha Thüngen und ihre zwölf Mitarbeiter aus: In diesem Jahr wurde ihr Unternehmen schon zum zweiten Mal für den deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert.
Strom direkt vom Erzeuger
Echt bio sind auch einige der Anlagen, die Strom für den Tal.Markt produzieren. Mit dem Schepershof und dem Örk-Hof stellen zwei Biohöfe aus dem Windrather Tal Wind- und Sonnenstrom für die Tal.Markt-Kunden zur Verfügung. Auch Bürgerwind Cronenberg, die als Öko-Pioniere das dienstälteste Windrad auf Wuppertaler Stadtgebiet betreiben, sind auf dem Tal.Markt vertreten. In Wuppertal setzen viele Tal.Markt-Anbieter auf Sonnenenergie. Genossenschaften und Gewerbetreibende stellen den Tal.Markt-Kunden mit ihren PV-Anlagen über 3 000 Watt installierter Leistung zur Verfügung. Auch die WSW leisten als Anlagenbetreiber ihren Beitrag auf dem Tal.Markt. Die Stadtwerke steuern grünen Strom aus zwei Biogas-Blockheizkraftwerken, aus Wasserturbinen an der Kerspe- und der Herbringhauser Talsperre sowie aus ihrer Beteiligung am Windpark Birkenkopf in Rheinland-Pfalz bei.
Text: Rainer Friedrich