Energie: Zahlen und Fakten

WSW Talwärme

Dank der neuen Fernwärmeleitung vom Müll­heizkraftwerk Korzert nach Elberfeld wurden viele Stadtgebiete neu für die umweltfreund­liche Talwärme erschlossen. Die WSW werden die Immobilienbesitzer in den entsprechenden Quartieren über konkrete Möglichkeiten und die Vorteile der klimaschonenden Wärmeversorgung informieren. Dazu werden in den Quartieren außerdem Info­veranstaltungen angeboten.

 

Über 110 Jahre
Fernwärme in Wuppertal. Seit 1908 liegen im Stadtgebiet Fernwärme­leitungen, die mit Inbetriebnahme des Fernheizwerks (heutiges HKW Barmen) 1925 bereits 60 Haushalte mit Wärme aus Dampf versorgen konnten.

1976
entstand auf den Wuppertaler Süd­höhen eine Müllverbrennungsanlage (AWG). Heute wird dort Biomüll nach dem neusten Stand der Technik so umweltschonend wie möglich verbrannt. Die dabei freigesetzte Energie wird zur Stromversorgung und seit 1994 auch zur Heizwassergewinnung genutzt (Kraft-Wärme-Kopplung).

118 Jahre
Im Jahre 1900 wurde das Heizkraftwerk mit den ersten beiden Dampf­turbinen in Betrieb genommen. Der klimabezogene gesellschaftliche Wandel und die Krise der konventio­nellen Energieerzeugung bedurfte einer „Wärmealternative“. Die Einbindung des Müllheizkraftwerks in das Fern­wärmenetz eröffnete die Chance zum Wärmewandel in Wuppertal. Damit einher ging im Juli 2018 die Schließung des HKW Elberfeld.

650.000 Tonnen
Dampf sollen zukünftig pro Jahr geliefert werden. Rund 400.000 Tonnen Abfälle werden jährlich auf Korzert verbrannt, wovon über 50 Prozent biologischen oder organischen Ursprungs sind. Der Primärenergiefaktor liegt bei null. Der jährliche CO2-Ausstoß wurde mit dem Bauprojekt um 450.000 Tonnen reduziert. Damit ist WSW Talwärme die umweltfreundlichste Wärme, mit der geheizt und warmes Wasser auf­bereitet werden kann.

45 Mio. €
Investitionsvolumen, 24 Monate Bauphase, 3,2 Kilometer Länge, 1,3 Kilometer ausgetauschte Leitungen. Das sind stark reduziert die Fakten für das Bauprojekt, um die Dampflieferung vom fast 200 Höhenmeter über der Stadt gelegenen MHKW ins Tal einzubinden. Hierfür musste eine neue Trasse (Südwestleitung) gebaut werden.